Denkmalsozial

Workshop Naturnahes Gärtnern

„Naturnahes Gärtnern ist keine Ausrede sich nicht um seinen Garten zu kümmern und alles verwildern zu lassen. Das wurde in der Vergangenheit häufig falsch verstanden. Und daraus resultierten viele unnötige Konflikte“

Mit diesem Satz startete der Workshop zum Thema Naturnahes Gärtnern, der am 27. Mai 2022 im Gemeinschaftsgarten DILL stattfand. Vielmehr seien in den letzten 15 Jahren mehr als 75% aller bekannten Insektenarten ausgestorben, mit großen Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Sterben die Insekten, finden die Vögel z.B. nicht mehr genügend Futter und wir vermissen nicht nur ihr fröhliches Gezwitscher am Morgen, sie fehlen als natürlicher Schutz der Pflanzen vor Läusen. Dies wiederum resultiert in Missernten.

Ziel des Naturnahen Gärtners ist es, diese Entwicklung zu verlangsam und gänzlich umzukehren. Dafür werden z.B. heimische Bäume und Pflanzen kultiviert, die vielleicht nicht den größten ästhetischen Anspruch haben, aber einen enormen Mehrwert für die Tierwelt liefern. So ist der Faulbaum die einzige natürliche Nahrungsquelle für die Raupen des allseits beliebten Zitronenfalters.

In der Galerie könnt Ihr eine Übersicht solcher Pflanzen sehen.

Andere Maßnahmen können darin bestehen Totholz zur Begrenzung von Beeten oder anderen Einrichtungen zu benutzen. Diese dienen dann Insekten insbesondere Holzbienen als neuer Lebensraum.

Wir haben viel während dieses Workshops gelernt und freuen uns die neuen Erkenntnisse direkt umzusetzten. Ein großes Dankeschön gilt dem BUND Leipzig und dem Projekt des VielFalterGartens für die Durchführung des Workshops.

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