Co-Up 2024
Am 22., 24., und 25. August feierten wir wieder gemeinsam mit lokalen Vereinen und Initiativen, mit Nachbar*innen und euch allen das COmmunity UPcycling Festival. Wie in den vergangenen Jahren fand unser kleines kooperatives Festival auch dieses Jahr auf dem Gelände des Bürgerbahnhof Plagwitz statt. Es gab Musik, Workshops, Kunst und Kultur.
Das vielfältige und familienfreundliche Programm des Co-Up Festivals umfasste Workshops, Musik und Kunst, die von Nachbar*innen und lokalen Initiativen durchgeführt wurden. Im Hildegarten und im Café heiter bis wolkig fanden sich Upcycling Workshops, wie jener der Buchkinder Leipzig, die mit aussortierten Böden arbeiteten, um tolle Drucke herzustellen. Die Bibliothek Plagwitz Georg Maurer laß Kindergeschichten vor und hatte ein Bastelangebot vorbereitet, in welchem Weggeworfenes ein neues Leben erhält. Mit dem Restlos, Werkstatt für Umweltbildung und Upcycling, konntet ihr euch ganz kreativ mit vielfältigen Materialien mit Fokus auf Kronkorken-Basteleien austoben. Das Haus der Begegnung Plagwitz brachte am Samstag und Sonntag Nähmaschinen mit. Diese konnten genutzt werden, um unter fachkundiger Anleitung Stoffe oder eigene Kleidung umzunähen, neu zusammenzusetzen oder zu experimentieren. Die inab Leipzig fertigte mit euch in einer Holzschmiede Blumen und Ohrstecker aus Holzresten an. Das Co.hilo Kaffeekollektiv bot eine Verköstung aus ihrem nachhaltig angebauten Kaffee an und informierte über ihre Anfänge und das Streben nach einer sozialeren und ökologischeren Kaffeeindustrie. Organisiert mit Claudia Maicher fand am Samstagabend eine Vorführung des Films Monobloc statt, der einem unscheinbaren Plastikstuhl bei seiner Reise um die Welt folgt und seine zahlreichen Verwandlungen betrachtet. Mit einem starken Zeichen für eine nachhaltige und inklusive Mobilität kutschierte euch Radeln ohne Alter mit der Rikscha über den Bürgerbahnhof, sodass alle, die Lust hatten, das ganze Gelände des Bürgerbahnhofs bei einer Rundfahrt erkunden konnten. Auch die Omas for Future brachten etwas mit: Ein unterhaltsames und ebenso lehrreiches Zukunftsquiz für große und kleine Besucher*innen. Selvita stellte einen tollen Workshop für euch bereit. Sie kombinieren Kunst, Design und Bildung, um das Nachdenken über den Schutz der Wildtiere zu fördern. In ihrem Mitmachangebot aus Kolumbien werdet ihr nicht nur etwas über Umweltschutz lernen, sondern auch aus Stoffresten Schlangen für Zuhause basteln und mitnehmen können. Über die Bauwende Sachsen sowie über Nachhaltigkeit spricht Christoph Wendland mit euch.
Musikalisch bereicherte das Ensemble Atonor mit Klangobjekten von Erwin Stache unser Festival. Das Ensemble arbeitet mit E-Scherengitter, Kilo Ohm, Klangmäusen, präparierten Plastikflaschen, Wählscheibendrumsets und vielen weiteren unerhörten Musikobjekten: Einige sind alltägliche Gegenstände, die in neue Klangwelten einbrechen, andere völlig neuartige Konstruktionen. Zum Ausklang des ersten Festivalstages, trat die Solokünstlerin Maria Schüritz im Hildegarten auf. Mit selbstgebauten Instrumenten, wie der Nähmaschinenschubfachgitarre, Haarklemmenkalimba, Rotkreuzkastenharfe oder der Noise Box sowie verschiedensten Facetten ihrer Stimme, loopt sie groovende Soulchöre auf experimentelle Soundteppiche und kombiniert diese mit schwebenden Klanglandschaften. Selbstgebaute Upcycling-Musik zwischen soulinspirierten Songs, Spoken-Word-Tracks und experimentellen Sounds.
Was für ein tolles, inspirierendes und buntes Wochenende! Wir bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben, für ein Festival voller Upcycling-Kunstwerke, interaktiver, experimenteller und mitreißender Musik, spannender Workshops und Kinoabend, Kaffe- und Kuchengenuss und entspanner Momente des Zusammenkommens! Wir danken allen freiwilligen Helfer*innen für eure Unterstützung, den Menschen aus unserem Gemeinschaftsgarten Hildegarten und denen aus dem Café heiter bis wolkig. Ein großes Dankeschön geht zudem an alle Einzelpersonen, Vereine und Initiativen, die am Programm mitgewirkt und es so bunt gemacht haben. Und vor allem Danke an alle Besucher*innen, die gekommen sind, mit uns gewerkelt, Kunst bestaunt und der Musik gelauscht haben.